LIVE CASE: Diffuse KHK – und nun?
Ein Patient kommt mit einem frischen Infarkt in die Notaufnahme. Neben der schuldigen Stenose zeigt sich eine diffuse koronare Herzerkrankung in der linken Koronararterie. Dr. Tim Schäufele und sein Team aus Stuttgart sind sich nicht sicher, ob die alleinige Behandlung der LAD ausreicht und nehmen deshalb eine relativ neue Methode zur Beurteilung der hämodynamischen Relevanz zu Hilfe.
Suche nach der optimalen Strategie
Bei dem Patienten mit akutem Koronarsyndrom findet sich neben der "schuldigen Stenose" in der rechten Koronararterie eine diffuse koronare Herzerkrankung in der Vorderwand. Der Patient ist gerade mal 50 Jahre alt und hat eine ausgeprägte Hypercholesterinämie. Jetzt gilt es zu klären, wie man mit diesem stark verändertem Gefäß verfahren sollte.
iFR zur Beurteilung der hämodynamischen Relevanz
Zur Beurteilung der hämodynamischen Relevanz der LAD-Stenose wird eine relative neue Methode, die iFR (instantaneous wave-free ratio)-Messung, eingesetzt. Die Ergebnisse sehen etwas anders aus, als es die Koronarangiografie hätte vermuten lassen.
Prozedur und angiografisches Ergebnis
Die diffus veränderte LAD sorgt unter den Experten für Diskussionen: Besser das Gefäß mit einem Drug Eluting Ballon oder einem Stent behandeln? Wofür sich letztlich entschieden wurde und die genaue Vorgehensweise, erfahren Sie in diesem Video.