28.02.2017 | Herzrhythmusstörungen | Nachrichten
EHRA geht bei Kongressen künftig eigene Wege
EHRA Europace-Cardiostim, einer der weltweit wichtigsten Kongresse zum Thema Arrhythmien und kardiale Elektrophysiologie, wird in diesem Jahr zum letzten Mal in gewohnter Form stattfinden. Ab 2018 wird die Fachgesellschaft EHRA ihre Tagung ohne den bisherigen Partner Cardiostim organisieren.
Der Kongress EHRA Europace-Cardiostim findet dieses Jahr vom 18. bis 21. Juni in Wien statt. Dieses wichtige Treffen, zu dem mehrere tausend Arrhythmie-Experten aus aller Welt erwartet werden, wird von der European Heart Rhythm Association (EHRA) und mehreren ESC-Arbeitsgruppen (Working Group on Cardiac Cellular Electrophysiology, Working Group on e-Cardiology sowie der Grown-up Congenital Heart Disease Working Group) durchgeführt.
Organisiert wird der Kongress auch diesmal wieder in Zusammenarbeit mit Cardiostim/Reed Exposisitions France – allerdings zum letzten Mal. Ab 2018 wird es keine Partnerschaft von EHRA und Cardiostim mehr geben, informiert EHRA-Präsident Professor Gerhard Hindricks, Kardiologe am Herzzentrum der Uniklinik Leipzig, aktuell per E-Mail im Namen des EHRA-Vorstands. Dieser habe den „strategischen Beschluss“ gefasst, den Kongress ab 2018 komplett in eigener Regie zu übernehmen. Stattfinden soll das Ereignis künftig bereits im März statt im Juni, erstmals vom 18. bis 20. März 2018 in Barcelona.
Die Zeit sei reif, dass die EHRA ihren eigenen Weg gehe. So könne sie ihrer Aufgabe als „Not-for-profit“-Organisation und den strategischen Notwendigkeiten in Abstimmung mit denen der ESC am besten nachkommen, heißt es.
Den Cardiostim-Kongress wird es weiter geben, die nächste Tagung ist bereits als „21st World Congress in Cardiac Electrophysiology and Cardiac Techniques“ für Juni 2018 in Nizza angekündigt.