Doppelte Diät, doppelter Effekt? Eine randomisierte Studie aus China mit adipösen Personen legt nahe: Wer die Kalorienzufuhr konsequent senkt, kann sich das Intervallfasten sparen.
Die diagnostischen Kriterien für eine schwere Aortenklappenstenose sind dieselben für Frauen wie Männern. US-Kardiologen schlagen nun auf Basis neuester Daten vor, diese an das Geschlecht anzupassen.
Wenn jüngere Menschen einen plötzlichen Herztod erleiden, findet sich nicht selten eine Koronaranomalie als Ursache – das jedenfalls war die frühere Annahme. Eine aktuelle Registerstudie deutet nun an, dass die Bedeutung solcher Fehlbildungen als Herztod-Ursache wohl überschätzt wurde.
Mit dem dualen GIP/GLP-1-Rezeptoragonisten Tirzepatid kann das Körpergewicht adipöser Patienten ohne Diabetes in starkem und bislang für eine medikamentöse Therapie nicht gekanntem Maß reduziert werden, belegt eine beim ADA-Kongress präsentierte Studie.
Einen großen Teil des Tages sitzend zu verbringen ist Alltag für viele Menschen. Gesund ist es nicht, zeigt jetzt auch eine US-Analyse, in der längeres Sitzen mit einem erhöhten Schlaganfallrisiko einhergeht.
Eine Breit-QRS-Komplex-Tachykardie kann lebensbedrohliche, aber auch völlig harmlose Ursachen haben. Eine rasche Differenzialdiagnose ist daher entscheidend. Ein neuer, einfach zu handhabender Algorithmus könnte Ärzte dabei unterstützen.
Interventionell tätige Kardiologinnen und Kardiologen sind ständig einer erhöhten Strahlenbelastung ausgesetzt. Deutlich verringern lässt sich die Exposition, wenn ein Roboter sie in der Durchführung von PCI-Prozeduren unterstützt.
Bei HFpEF-Patienten kann eine Dekompensation auch durch eine Volumenverschiebung von extrathorakal nach thorakal ausgelöst werden. Ein Therapieansatz ist deshalb, dem ungünstigen Shift durch Modulation der Splanchnicus-Aktivität entgegenzuwirken. Erste Daten zu diesem Verfahren werden zwar als positiv bewertet, Kritik bleibt aber nicht aus.
Obicetrapib, ein oral applizierter CETP-Hemmer, reduzierte in einer randomisierten Studie die LDL-Cholesterinspiegel um bis zu 50% – additiv zu einer intensiven Statintherapie. Reift da ein neuer Kandidat für die lipidsenkende Kombi-Therapie heran?
Lungen bei COVID-Patienten können im Röntgen-Thorax aussehen wie Lungen bei Herzinsuffizienz. Die Lungenimpedanzmessung allerdings verhält sich unterschiedlich.
Moderne Handgelenks-Wearables können Ein-Kanal-EKGs aufzeichnen. Die Smart Wars-Studie hat die Algorithmen zweier aktueller Geräte mit zwei Kardiologen verglichen. Fazit: Die Handgelenks-EKGs sind gut, aber nicht perfekt.
Lassen sich an der Sprache von Patienten mit Herzinsuffizienz Signale dafür erkennen, dass in Kürze eine klinische Verschlechterung der Erkrankung eintreten wird? Ergebnisse einer neuen Studie legen diese Möglichkeit nahe.
Vielen Menschen fällt es schwer, ihre Salzzufuhr zu reduzieren, weil ihnen das Essen dann nicht mehr schmeckt. Ein spezielles Programm könnte helfen, sich an den Geschmack von salzarmer Kost zu gewöhnen, legt eine kleine randomisierte Studie nahe.
Ergebnisse einer Langzeitstudie lassen einen bioresorbierbaren Stent der 2. Generation vorteilhafter erscheinen als entsprechende Gefäßstützen der 1. Generation. Ist damit das Comeback dieser auch als Scaffolds bezeichneten Koronarstents vorgezeichnet?
Das TriClip-System zur Reparatur einer Trikuspidalklappeninsuffienz kann auch in Real World überzeugen, wie neueste Registerdaten bestätigen. Die neueste Device-Generation scheint die Ergebnisse des Vorgängermodells sogar zu noch übertrumpfen.
Ein Glas Bier oder Wein pro Tag schadet nicht, glauben viele. Eine neue Studie vom Heart Failure Kongress hat ergeben: Auch geringe Mengen Alkohol können bei bestimmten Personen die Herzfunktion verschlechtern.
Das PASCAL-System ist ursprünglich für die kathetergestützte Reparatur einer Mitralinsuffizienz entwickelt worden. Nun demonstrieren zwei, beim EuroPCR vorgestellte Studien, dass sich eine neue Variante des Devices auch zur Behandlung der Trikuspidalinsuffizienz eignet.
Erste „Real World“-Daten aus deutschen Herzzentren sprechen dafür, dass die Implantation einer Transkatheter-Herzklappe auch für Patienten mit schwerer Aorteninsuffizienz eine effektive und sichere Therapieoption sein könnte.
Bei KHK-Patienten mit hohem Blutungsrisiko ist auch im Fall „komplexer“ perkutaner Koronarinterventionen eine auf nur einen Monat begrenzte duale Plättchenhemmung als antithrombotischer Schutz ausreichend, zeigt eine Subanalyse der MASTER-DAPT-Studie.
Eine Aortenstenose wirkt sich auch auf umliegende Herzstrukturen aus. Solche Begleitschäden haben einer aktuellen Studie zufolge beträchtliche Auswirkungen auf die Prognose von Patienten mit Aortenstenose. Die Autoren sprechen sich deshalb für eine frühere Intervention aus.