Die bisher größte Screening-Studie mit Photoplethysmographie-Wearables beeindruckt mit einer hohen Trefferquote für Vorhofflimmern – und mit der Erkennung eines Risikofaktors.
Perioperative Herzschäden erhöhen das Sterberisiko der Patienten deutlich. Durch Troponin lässt sich das Ausmaß abschätzen. Doch es gibt keinen wirklichen Konsensus, welcher Grenzwert gilt. Neuesten Daten zufolge liegt er wohl viel höher als gedacht.
Kein klinischer Unterschied, aber weniger Stents: Bei KHK-Patienten mit intermediären Stenosen sind FFR-geführte Interventionen gegenüber IVUS-Interventionen im Vorteil.
Bei Patienten mit Vorhofflimmern mit schneller ventrikulärer Überleitung schnitt intravenös verabreichtes Magnesium nach vier Stunden nicht besser ab als Placebo – zwischenzeitlich zeigten sich aber signifikante Effekte.
Erwartungen nicht ganz erfüllt: Ein Rhythmusmonitoring mit einem implantierbaren Device bei Patienten nach Myokardinfarkt entdeckt Arrhythmien, führt aber nicht zu einem besseren klinischen Ergebnis.
Gibt es eine optimale Blutdruckstrategie, um bei nicht kardiochirurgischen Operationen das kardiovaskuläre Risiko zu minimieren? Die POISE-3 Studie fand zumindest keinen Vorteil für eine Strategie, die auf Vermeidung von Hypotension zielt.
Prof. Gerhard Hindricks, Tagungspräsident der 88. Jahrestagung der DGK, spricht im Interview über die Highlights des Kongresses und warum das diesjährige Schwerpunktthema kontrovers diskutiert werden wird.
Der orale Gerinnungshemmer Asundexian aus der neuen Wirkstoffgruppe der Faktor-XIa-Hemmer soll thromboembolische Ereignisse bei nur noch minimalem Blutungsrisiko verhindern. Ergebnisse einer Phase-II-Studie scheinen für ein optimiertes Nutzen/Risiko-Profil zu sprechen.
Die Leitlinie zum Management des Bluthochdrucks wurde 2018 aktualisiert. In Deutschland werden die neuen Empfehlungen allerdings nur unzureichend umgesetzt, macht eine aktuelle Untersuchung deutlich. Experten der DGK diskutieren, woran das liegt, und wie Abhilfe geschaffen werden kann.
Mit dem katheterbasierten Verfahren der renalen Denervation lässt sich ein erhöhter Blutdruck bis zu drei Jahre lang in relevantem Maß und additiv zum Effekt antihypertensiver Medikamente senken, wie neue Ergebnisse einer randomisierten kontrollierten Studie belegen.
Eine neuartige Kooperation zwischen Medizinern und einer Supermarktkette verbesserte die Ernährung von Risikopatienten. Treuekarten, die die Einkäufe erfassen, gibt es auch in Deutschland – eine US-Studie zeigt, wie sich das mit kardiovaskulärer Prävention verbinden lässt.
Chronisch nierenkranke Typ-2-Diabetiker haben ein hohes Komplikationsrisiko, wenn bereits atherosklerotische kardiovaskuläre Erkrankungen vorliegen. Auch diese Hochrisikogruppe profitiert von einer Finerenon-Therapie.
Das Herztod-Risiko von Postinfarktpatienten wird derzeit fast ausschließlich durch die Höhe der EF abgeschätzt. Doch die so getroffenen Vorhersagen sind oft ungenau. Ein Großprojekt hat sich deshalb zur Aufgabe gemacht, einen individualisierten Risikokalkulator zu entwickeln. Erste Ergebnisse mit Berücksichtigung von MRT-Befunden stimmen zuversichtlich.
Kann ein oraler Kaliumbinder dazu beitragen, dass Patienten mit Herzinsuffizienz und erhöhtem Hyperkaliämie-Risiko ihre RAAS-Blocker ohne Dosisreduktion einnehmen? Die DIAMOND-Studie versuchte, darauf eine Antwort zu geben.
Von degenerativen Veränderungen waren Transkatheter-Aortenklappen einer neuen Analyse gepoolter Studiendaten zufolge nicht häufiger betroffen als chirurgisch implantierte Aortenklappen-Bioprothesen. Eher schon zeigten sie nach fünf Jahren eine bessere Haltbarkeit.
Die Pulsed Field Ablation (PFA) ist ein neues Ablationsverfahren, das ohne thermische Energie auskommt. Effektivität und Sicherheit der Methode wurden nun erstmals anhand eines großen Real World-Datensatzes überprüft. Experten zufolge bestätigen die Ergebnisse die bisherigen Erfahrungen.
In Notfallsituationen lässt sich die plättchenhemmende Wirkung von Ticagrelor womöglich bald durch ein spezifisches Antidot aufheben. Bentracimab hat nun auch in einer randomisierten Studie seine Effektivität unter Beweis gestellt.
Mavacamten kann die Situation von Patienten mit einer obstruktiven hypertrophen Kardiomyopathie offenbar auch dauerhaft verbessern, macht eine aktuelle Studie deutlich. Experten diskutieren jetzt über potenzielle Behandlungsstrategien.
Patienten mit Herzinfarkt und koronarer Mehrgefäßerkrankung profitieren nicht nur prognostisch von einer kompletten Revaskularisation. Auch bezüglich der antianginösen Wirkung scheint diese Strategie bei perkutaner Koronarintervention von Vorteil zu sein, wie neue Studiendaten belegen.
Eine zu 100 Prozent leitliniengerechte Herzinsuffizienztherapie ist eher die Ausnahme. Die bei der ACC-Tagung vorgestellte PROMPT-HF-Studie hatte mit einem digitalen Erinnerungs-Tool einen gewissen Erfolg.