Bei Patienten mit Aortenstenose und kathetergeführter Aortenklappen-Implantation (TAVI) ergeben sich besondere Anforderungen an die antithrombotische Behandlung. Gesicherte Empfehlungen zur optimalen Therapie gibt es diesbezüglich jedoch nicht. Neue klinische Studien sollen helfen, bestehende Erkenntnislücken zu schließen.
Ein resorbierbares Implantat zum Verschluss arterieller Gefäßzugänge bei Patienten, die Eingriffe mit großlumigen Kathetern benötigen, hat in der FRONTIER-II-Studie gut abgeschnitten. Die CE-Zertifizierung wird für Ende des Jahres erwartet.
Sind schwerkranke Patienten mit einer Mitralstenose die nächsten Kandidaten für Transkatheter-Herzklappen? Bei einer Konferenz von Herzklappen-Spezialisten in Berlin wurde über erste Erfahrungen diskutiert.
Bei den stenosierten Aortenklappen haben Kathetereingriffe die operativen Eingriffe überholt. Jetzt rückt die Mitralklappe zunehmend in den Fokus. Ganz neu ist die direkte Anuloplastie, die das Armamentarium der interventionellen Kardiologen bei Mitralinsuffizienz bereichert.
Beim Aortenklappensystem Lotus bestätigt sich auch in größeren Patientenkollektiven die geringe Rate an paravalvulären Lecks. Die laufende randomisierte REPRISE-III-Studie wird einen direkten Vergleich mit einem anderen Klappensystem erlauben.
Wird die perkutane Transkatheter-Aortenklappen-Implantation (TAVI) bald zur generellen Erstlinientherapie bei Patienten mit Aortenstenose unabhängig vom Risiko? Immer mehr Kardiologen erwarten das.